Seit den 60er begeistert die Familie Feuerstein alt und jung. In 166 Episoden beweisen Fred, Barney und ihre holden Damen stets aufs neue, aus welchem Stein sie gemeißelt sind und wie ein echter Steinzeit-Mensch den Alltag überlebt. Und wer schaut ihnen nicht gern dabei zu, wenn Fred keinen Kiesel mehr in der Tasche hat, als Hollyschutts neuester Film anläuft, alles beim Versuch, sich heimlich in die Vorstellung zu schmuggeln schief geht und Fred entnervt „Donnerkiesel!“ ruft? Und vor allem, wer hört das „Donnerkiesel“ nicht gerne?
Denn es ist die Sprache, die einen Großteil der Atmosphäre der Feuerstein-Serie ausmacht und an ihr lässt sich gut beobachten, wie kulturelle und gesellschaftliche Umstände eine Sprache einfärben.
Die Welt der Feuersteins befindet sich noch ein einer (fiktiven) Steinzeit und Stein ist das Material schlechthin. Ob Geld, Häuser, Staubsauger, Computer oder Autos – alles ist mehr oder weniger aus Stein gebaut, es gibt nichts bestimmenderes in der feuersteinschen Welt.
Und das macht sich auch in der Sprache bemerkbar, egal in welchem Bereich:
- Vornamen: z.B. Kiesela oder Pebbles (was nur Englisch für „Geröll“ ist)
- Nachnamen: Feuerstein, Geröllheimer, (Arnold) Schwarzensteiner
- Ortsnamen: Hollyschutt, Rock Vegas
- Redewendungen: z.B. Im Stein- statt im Handumdrehen
- Flüche: Donnerkiesel, da hört ja die Tropfsteinhöhle zu tropfen auf…
- Beschimpfungen: Steinschädel, Torfkopf
Dies sind nur einige Beispiele, aber man sieht gut: Der Wortschatz hat starken Bezug zum schnöden Stein.
Damit eignen sich die vielen Phrasen, die die Feuersteins während ihrer Abenteuer immer wieder von sich geben gut, um zu veranschaulichen, wie sehr die Lebensumstände Einfluss auf die Sprache nehmen.
Und nun zu euren Welten: Welche besonderen Umstände beeinflussen die Ausdrucksweise der Menschen in ihnen? Sind es auch Baumaterialien? Oder etwas ganz anderes, wie etwa Tiere, geografische Besonderheiten oder oder oder? Sagt es uns! :-)