Diesen Monat war die Ausbeute vergleichsweise spartanisch – sei es, weil sich alle im Juni auf den Camp NaNoWriMo vorbereitet haben und nicht zum Bloggen kamen, sei es, weil das schöne Sommerwetter in den Garten und an den Pool lockt. Und wie wir alle wissen, verkraftet weder Schreibpapier noch ein Laptop Poolwasser außerordentlich gut…
Hoffentlich beschert der Juli uns eine etwas reichere Ernte.
Unser Kollege Sofian gibt allgemeine Einblicke, was genau letztendlich eine Währung ausmacht. Ergänzend zu seinem Artikel empfehle ich unseren Weltenbauartikel zum gleichen Thema. Beide Artikel behandeln jeweils unterschiedliche Aspekte des gleichen Themas.
Im Namen von Team Schreibnacht bloggt diesen Monat Anna Moffey darüber, wie man Fakten über die selbstgebaute Welt am Geschicktesten in eine Geschichte einfließen lässt – am Beispiel der klassischen Heldenreise.
Ein weiterer spannender Artikel stammt von Cleo Johnson – sie setzt die Serie rund um politische Systeme mit einem Blick auf ihre Auswirkungen fort.
Alex Dally Macfarlane bloggt für Tor.com darüber, wie sich unter anderem in der Science-Fiction-Literatur mehr als zwei Geschlechter mit Hilfe von Pronomen oder anderen Mitteln sprachlich darstellen lassen. Das im Artikel angesprochene Problem würde auch im Deutschen auftreten – wenn man irgendein selbsterfundenes Pronomen verwendet, wirkt das ungewohnt und kann den Lesefluss zerreißen. Wie also damit umgehen? Hat jemand von euch Beispiele aus dem Deutschen oder selbst damit gearbeitet?
Fantasy Faction bietet diesen Monat nicht zuletzt einen ganz praktischen Artikel für alle von uns, die eine Autorenvita schreiben müssen – wie gestaltet man sie so, dass sie weder langweilig noch völlig von der Rolle wirkt?
Ein anderer Beitrag befasst sich eher mit der Möglichkeit, Symbolgehalt in eine Fantasygeschichte zu bringen – beispielsweise durch den bewussten Einsatz von Bäumen.
Außerdem gibt der Blog Anregungen, wie man exotischere Namen ganz gewöhnlicher Heilpflanzen nutzen kann, um der Fantasywelt und den Kräuterkundlern dort einen schöneren Flair zu verleihen.
Wenn wir Welten bauen, werden wir zu Göttern – sollten aber nicht aus den Augen verlieren, wie sich Kult und Religion unterscheiden.
Bei der Biologie von selbsterfundenen Tieren ist mehr zu beachten, als man denkt – dabei sind Raubtiere ein Thema für sich.
Ein Phänomen in Thailand zeigt, dass auch fantastische Literatur durchaus Auswirkungen auf das Hier und Jetzt in der realen Welt hat. Wie unter anderem Wired berichtete, verwenden viele Thailänder den Gruß aus „Die Tribute von Panem“ als Zeichen der Rebellion gegen das neue Militärregime.
Wie bereits auf unseren Social-Media-Kanälen erwähnt, habe ich im Juni außerdem zum ersten Mal fremdgebloggt – und zwar zum Thema, wie man einen Sachblog aufbaut. Da ich dabei unter anderem auf Weltenschmiede-Erfahrungen zurückgegriffen habe, will ich euch diesen Post nicht vorenthalten.
Erinnert ihr euch noch an den zweiteiligen Weltenbauartikel über die wissenschaftlichen Grenzen der Welt und was dort über Planetengrößen geschrieben wurde? Die Realität stellt alle wissenschaftlichen Berechnungen immer wieder vor erstaunliche Tatsachen – wie beispielsweise die, dass Gesteinsplaneten möglich sind, die 17 mal so groß sind wie die Erde. Praktische Konsequenzen für den Weltenbau? Unermesslich viele Möglichkeiten, riesige Planeten mit reichlich flachen Lebensformen zu bevölkern und viel mehr…
Kennt ihr „Säulen der Erde“? Ich hatte beim Lesen immer wieder das dumpfe Gefühl, die Geschichte von Aliena der post-aristokratischen Kauffrau wäre dann doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Ein Blogpost von Hiltibold legt allerdings nahe, dass die Geschichte so tatsächlich hätte ablaufen können.
Noch eine linguistische Geschichte – bestimmte Begriffe gelten als fast obligatorisch, wenn man Science Fiction schreibt und einige davon sind sogar in unseren alltäglichen Sprachgebrauch eingegangen. Doch wann wurden sie zum ersten Mal verwendet und in welchem Zusammenhang?
Vampirfans aufgepasst – es gibt einen Grund, aus dem Vampirfledermäuse nur Blut trinken: Sie können nichts Anderes mehr schmecken. Zeit, um sich bei euren selbsterfundenen Vampiren zu fragen, ob auch bei ihnen der Geschmackssinn verloren gegangen ist oder ob es andere Gründe gibt, aus denen sie normales Essen nicht verdauen können (oder ob es im Gegenteil Gründe dafür gibt, dass sie sich abwechselnd von Blut und Pommes ernähren könnten).
Habt ihr einen Artikel gelesen oder gar selbst geschrieben, der im Weltengeflüster Juli verlinkt werden sollte? Dann schreibt es als Kommentar unter diesen Artikel oder über das Kontaktformular. Außerdem suchen wir weiterhin Gastartikel!
Ja, die neutralen Pronomen. Da ich angelegentlich sowohl mit Figuren wie auch mit echten Menschen solcher Art zu tun habe – Gastbeitrag gefällig?
Das wäre wunderbar, vielen Dank!
Dann meditierte ich mal drüber.